Onboarding im Home Office? Don't panic!
Onboarding in Zeiten von Corona? Bei uns kein Problem!
Unsere Kollegin Anna berichtet von ihrem ersten Monat Remote Onboarding bei uns.

Anna Schuster
Project Manager NETFORMIC GmbH & Autorin
Hi, ich bin Anna und seit Mai ein neues Teammitglied bei NETFORMIC. Ich unterstütze das Team als Projektmanager in allen Fragen rund um das Projekt. Wir bei NETFORMIC leben eine agile Projektkultur, das heißt alle Projekte bauen auf Transparenz und gegenseitiges Commitment auf.
1. Arbeitstag
Der erste Arbeitstag in einer neuen Firma ist meist doch mit recht viel Aufregung verbunden. Am Abend zuvor überlege ich mir schon was ich denn am nächsten Tag anziehen soll, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Meine Gedanken kreisen rund um das neue Aufgabengebiet und die Kollegen. Und natürlich die allerwichtigste Frage: Welchen Kuchen backe ich zum Einstand?
In Zeiten von Corona ist das alles etwas anders. Beim Outfit ist nur das Oberteil wichtig und den Kuchen möchte ich auch nur ungern alleine essen. Die Vorstellungsrunde beziehungsweise der Rundgang durch das neue Büro könnte sich auch als etwas schwierig gestalten. Dabei ist gerade der erste Arbeitstag besonders wichtig, um die Weichen für einen guten Teamspirit zu stellen. Denn wie man weiß zählt vor allem der erste Eindruck. Mit ein wenig Skepsis, wie das wohl werden würde startete ich in meinen allerersten Tag bei NETFORMIC und wurde positiv überrascht.
Am Montag machte ich mich auf in das verlassene Büro, um meinen Laptop abzuholen. Es nieselte und ich hatte meinen Schirm vergessen. Das erste positive: So sieht mich zum Glück keiner meiner Kollegen. Nachdem ich bei der netten Empfangsdame alles abgeholt hatte trat ich den Heimweg an.
Zuhause die erste Überraschung: die Hardware war schon perfekt vorbereitet und auch alle Login Daten funktionieren – der IT sei Dank. Gedanklich hatte ich mich schon auf einen Anruf beim Support vorbereitet.
Kennenlernen via Zoom !?
Weiter ging es mit einem ersten Kennenlernen mit dem Unitleiter. Und oh Wunder – auch vor einem Zoom-Meeting kann man wunderbar nervös sein. Neben einem Einarbeitungsplan habe ich auch einen Mentor, der mich zusammen mit dem Unitleiter durch die ersten Wochen begleitet. Und siehe da auch mit Zoom und diversen Chats kann man seine Kollegen wunderbar kennenlernen. Meine persönliche Vorstellungsrunde in allen Büroräumen wurde durch ein Zoom-Meeting mit allen Kollegen ersetzt. Statt dem standardmäßigen Händeschütteln stellte ich mich also 50 kleinen Teilnehmer-Kästchen auf meinem Bildschirm vor. Aber think positive! Da immer der jeweilige Name des Kollegen angezeigt wird kommt man nie in die Verlegenheit verrenkte Sätze zu bilden, weil man diesen vergessen hat.

Eigentlich ein (fast) normales Onboarding
Die Zeit verging wie im Flug, ich wühlte mich durch das interne Wiki und allerhand Schulungsmaterial. Fazit der ersten Woche: viel Input und nette Kollegen. Eigentlich genauso wie bei einem normalen Onboarding.
Nachdem sich die erste Skepsis gelegt hat nehme ich die Tage im Homeoffice teilweise als wesentlich produktiver wahr. Der Arbeitsweg und Unterbrechungen im täglichen Doing fallen weg. Dennoch kommt der persönliche Austausch nicht zu kurz. Alle Meetings werden mit Video abgehalten und es gibt Events wie den Kitchentalk – der die Unterhaltung beim Kaffee holen ersetzt, das Wochenausklangsbier am Freitag und den privat Lunch, bei dem man versucht ansehnlich vor der Kamera zu kauen – alles remote von zuhause aus versteht sich.
Tipps
Fazit
Mein Fazit nach einem Monat – der persönlich Kontakt fehlt ein wenig, aber durch Zoom und Co. sind die Kollegen nicht fern. Die Herausforderung des Onboardings liegt in jedem Fall auf beiden Seiten. Zum einen muss sich das Unternehmen jeweils im Vorfeld gut organisieren. So erleichtert eine Wissensdatenbank über alle internen Vorgänge, wie zum Beispiel ein Wiki das Anlernen wesentlich. Auch alle Software und Hardware Themen sollten zwingend vorher geregelt sein, um mögliche Frustrationen auf beiden Seiten zu vermeiden.
Aber auch vom Neuling hängt ein gutes Onboarding ab, denn im Homeoffice ist seine Initiative gefragt. Er muss sich proaktiv äußern, wenn etwas nicht passt, das Team kann das wie man es so schön sagt nicht riechen.