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NACHHALTIGKEIT IM E-COMMERCE OHNE GREENWASHING
Von NETFORMIC | 16.06.2023
Laut einer aktuellen Studie von Adesso bewerten 73 Prozent der Befragten Unternehmen als sympathischer, die transparent nachhaltig handeln. Gleichzeitig halten 64 Prozent der Befragten nachhaltig handelnde Unternehmen für schwer zu finden. Hier zeigt sich: Das Interesse an Nachhaltigkeit ist auf Kundenseite hoch und das Potenzial auf Unternehmensseite unausgeschöpft.
Angesichts des neuen Lieferkettengesetzes rückt das Thema Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen verstärkt in den Fokus – viele Unternehmen müssen zwangsläufig nachhaltiger agieren. Der ideale Anlass, um die eigene Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung zu überprüfen und zu optimieren – oder gar endlich eine zu entwickeln.
5 HEBEL & TIPPS, UM DEIN BUSINESS ERFOLGREICH GRÜNER ZU GESTALTEN:
PRODUKTENTWICKLUNG & -HERSTELLUNG
Achte auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit: Prüfe die Wahl deiner Produktionsorte und -bedingungen, die Arbeitsbedingungen und Bezahlung deiner Mitarbeiter und Partner, die Einhaltung von Menschenrechten und den verantwortungsbewussten Einsatz von Ressourcen. Biete Produkte an, die aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt werden und eine lange Lebensdauer haben, ähnlich wie die „nachhaltigere Modekollektion“ von Rich & Royal, die aus organischen und recycelten Materialien besteht. Überlege, ob du ressourcenschonender durch ein alternatives Design produzieren kannst und so beispielsweise die benötigte Menge an Rohmaterialien, Wasser, Strom und CO₂-Verbrauch reduzieren kannst.
Das Beste: Damit handelst du nicht nur ökologisch und sozial, sondern auch unternehmerisch nachhaltig. Zufriedenere Kunden und Mitarbeiter machen dein Business erfolgreicher – z.B. durch geringere Fluktuation, höhere Mitarbeitermotivation und den Gewinn treuer Stammkunden.
Achte auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit: Prüfe die Wahl deiner Produktionsorte und -bedingungen, die Arbeitsbedingungen und Bezahlung deiner Mitarbeiter und Partner, die Einhaltung von Menschenrechten und den verantwortungsbewussten Einsatz von Ressourcen. Biete Produkte an, die aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt werden und eine lange Lebensdauer haben, ähnlich wie die „nachhaltigere Modekollektion“ von Rich & Royal, die aus organischen und recycelten Materialien besteht. Überlege, ob du ressourcenschonender durch ein alternatives Design produzieren kannst und so beispielsweise die benötigte Menge an Rohmaterialien, Wasser, Strom und CO₂-Verbrauch reduzieren kannst.
Das Beste: Damit handelst du nicht nur ökologisch und sozial, sondern auch unternehmerisch nachhaltig. Zufriedenere Kunden und Mitarbeiter machen dein Business erfolgreicher – z.B. durch geringere Fluktuation, höhere Mitarbeitermotivation und den Gewinn treuer Stammkunden.
VERPACKUNG
Verwende recycelbare oder kompostierbare Verpackungsmaterialien, um Abfall zu reduzieren. Session, ein Musikinstrumentehandel, verwendet beispielsweise biologisch abbaubare Luftpolster und setzt auf eine umweltfreundliche Verpackungspolitik. Verzichte außerdem auf Mogelpackungen. Das spart zum einen Material und hat zum anderen den Vorteil, dass du weniger Raum zum Lagern benötigst. Beim Verpackungsdesign kannst du kreativ werden und beispielsweise auf das eingesparte Material mit einem Störer hinweisen sowie die Innenseite der Verpackung für ergänzende Informationen bedrucken lassen. Wähle Druckerfarben und -verfahren, die umweltschonend sind und beachte das auch für Werbemittel, z.B. Paketbeileger, Flyer und Broschüren.
VERSAND
Überprüfe deine Versandpraktiken, um Emissionen zu minimieren und erwäge den Einsatz von alternativen, umweltfreundlichen Transportmethoden. Euronics beispielsweise setzt auf CO2-neutralen Versand und bemüht sich um umweltfreundliche Verpackungslösungen. Achte auf eine verhältnismäßige Verpackung – zu große Pakete müssen mit reichlich Füllmaterial ausgestopft werden, nehmen unnötigen Platz in Lieferfahrzeugen ein und stoßen deinen Kunden damit nur unangenehm auf. Die Wiederverwendung von Versandverpackungen bietet sich ebenfalls an, um Ressourcen zu schonen. Als umweltfreundliches Verpackungsmaterial kannst du beispielsweise Kartons aus recycelter Pappe, aus Grasfasern oder Zuckerrohrfasern nutzen.
Bei der Auslieferung gibt es innerhalb von großen Städten das Fahrrad oder Elektrofahrzeuge als abgasfreie Alternative. Bei Langstrecken-Paketen ist der Transport via Schiff und Zug dem Flugzeug vorzuziehen.
TRANSPARENZ
Tu Gutes und sprich darüber!
Das Unternehmen INGUN nimmt zum Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit und Transparenz eine vorbildliche Rolle ein. Durch ihre umfangreiche Dokumentation und Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen auf ihrer Website und in Berichten informieren sie ihre Kunden, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit umfassend über ihre Bemühungen zur Einhaltung von Umweltstandards und sozialer Verantwortung. Dabei hilft INGUN den Verbrauchern, die Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Produkte und Dienstleistungen zu verstehen und bewusst nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen.
Informiere deine Kunden über die Nachhaltigkeitsaspekte deiner Produkte, einschließlich Herstellungsprozess, Materialien und Emissionen. Berücksichtige dabei den Kaufentscheidungsprozess deiner Kunden und hilf ihnen, dein nachhaltiges Handeln, den Mehrwert sowie die Auswirkungen auf Preisbildung, Lieferkosten und -zeiten zu verstehen. Anfallende Lieferkosten können deine Kunden auch dazu veranlassen, Produktbeschreibungen und -bilder vor dem Kauf genauer zu prüfen, um eine Retoure zu vermeiden. Ein Plus für die Umwelt, weniger Aufwand für den Kunden und Kostenersparnis für dein Business.
ENGAGEMENT
Zeige dein Engagement für Nachhaltigkeit durch Partnerschaften mit nachhaltigen Organisationen und Förderung von grünen Praktiken in deinem Unternehmen. Das Reformhaus hat zum Beispiel Partnerschaften mit ökologischen und fairen Produzenten und fördert aktiv den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Aber Vorsicht: Du solltest dies nur als ergänzende Maßnahme einsetzen, mit Bedacht wählen und nicht als Ersatz für nachhaltiges Handeln innerhalb deines eigenen Businesses nutzen wollen. Sonst betreibst du Greenwashing, schadest deiner Reputation und verspielst das Vertrauen deiner Kunden.
Nutze eine Initiative, die dein nachhaltiges Handeln untermauert und zu deiner Branche und deinem Angebot passen.